Venne: Sogar drei neue Mitglieder hinzugewonnen

Venne. Die niedersachsenweite 72-Stunden-Aktion der Landjugend ist abgeschlossen. Am Sonntag um 18 Uhr mussten Schlepper und Bagger gestoppt sowie die Schaufeln aus der Hand gelegt werden. Sind die Aufgaben in Venne erfüllt worden?

„Ja“, betonte Ostercappelns Gemeindebürgermeister Rainer Ellermann, der als zweiter Agent neben Ortsbürgermeisterin Edeltraut Altemöller-Menke die Aktion am Wochenende begleitet hat.

„Den Job hätte niemand besser machen können als ihr“, lobt er das Team der Venner Landjugend und sagte Danke im Namen von Ortschaft und Gemeinde. Rund 20 Helfer waren Tag und auch Nacht im Einsatz. Das Forum im Bereich des Schießstands ist nicht mehr wiederzuerkennen – was in diesem Fall sehr positiv gemeint ist.

Die Herausforderung für die Venner Aktiven war groß. Aus dem Forum, das seit vielen Jahren mehr oder weniger ungenutzt dahindämmerte, ist ein offener, heller Bolzplatz geworden. Zum Schluss musste noch der Rasen eingesät werden. Jetzt brauchen die Kinder und Jugendlichen aber noch Geduld, denn das Grün muss natürlich erst einmal anwachsen und gewässert werden, bevor die neue Fläche ihrer offiziellen Bestimmung übergeben werden kann.“ Der Bolzplatz ist schon seit rund zehn Jahren ein Thema“, berichtete Ellermann. Es waren einige geheime Hintergrundgespräche in den vergangenen Wochen notwendig, damit mit den betroffenen Vereinen – Schützen, Reit- und Fahrverein sowie TSV – eine Lösung gefunden wurde. Dann konnte die Aufgabe formuliert und gestellt werden.

„Wi pakt an“, das Motto habe die jungen Frauen und Männer beherzigt. Auf dem Areal mussten jede Menge Steine entfernt und neues Pflaster gesetzt werden. Ein neuer Weg ist angelegt worden. Die große Böschung wurde gerodet, und vor allen Dingen galt es, Erdhügel abzutragen, schließlich soll der Platz zum Fußballspielen genutzt werden.

Ohne technisches Gerät läuft da nichts. Zum Glück haben mehrere Unternehmen große und kleine Bagger sowie Schlepper und Hänger zur Verfügung gestellt. Ein riesiger Wall auf dem Nachbargelände zeigt, wie viel Erde hier bewegt worden ist.

Trotz aller technischen Hilfsmittel wurde die Zeit am Ende noch knapp genug. Die Helfer haben das geahnt. „Wir haben auch die zweite Nacht durchgearbeitet“, sagt Benjamin Laumerich vom Landjugendvorstand.

Zweiter Teil der Aufgabe war die Gestaltung des Jugendtreffs im Dorfgemeinschaftshaus. Eine Planvorgabe gab es nicht. Die Helfer konnten hier kreativ sein. Das Team hat sich dafür entschieden, einen Spielplan von Mensch-ärgere-dich-nicht“ auf das Pflaster vor dem Treff zu malen.

Dritter Teil war das Organisieren der Abschlussfete. Dieser Job wurde natürlich auch hervorragend gelöst. Drei Tage Schwerstarbeit liegt jetzt hinter dem Landjugendteam aus Venne. So viel Anstrengung muss nicht einmal abschreckende Wirkung haben. „Wir haben sogar drei neue Mitglieder hinzugewonnen, berichtet der Vorsitzende Dennis Eichler.

Text und Bilder: noz.de